_ Patienten mit Psoriasis-Arthritis (PsA) sprechen gut und langanhaltend auf eine Therapie mit dem Interleukin-17A-Antikörper Secukinumab (Cosentyx©) an. Grund dafür ist die Schlüsselrolle von IL-17A bei der Entzündungsreaktion, die Sehnen und Gelenke ebenso schädigt wie die Haut.

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Daktylitis („Wurstzehe“), wie sie bei einer Psoriasisarthritis vorkommen kann.

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Neben der oft als stigmatisierend empfundenen Hautmanifestation sind Daktylitiden und Enthesitiden die wesentlichen Herausforderungen bei der Therapie bei PsA, wie PD Dr. med. Jürgen Rech, Rheumatologe an der Universität Erlangen, erläuterte. Diese extradermalen Befunde als Zeichen einer systemischen Erkrankung treten bei 41 % (Daktylitis) beziehungsweise 71 % (Enthesitis) der PsA-Patienten auf und schränken die körperliche Beweglichkeit der Patienten enorm ein. Auf Standardmedikamente wie Methotrexat oder Ciclosporin A sprechen viele Betroffene oft nur unzureichend an.

Von der randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Phase-III-Parallelgruppen-Studie FUTURE 2 — ein Vergleich unterschiedlicher subkutaner Dosierungen von Secukinumab (Cosentyx®) bei 397 Patienten mit aktiver PsA — liegen jetzt die Zwei-Jahres-Daten vor [McInnes IB et al. ACR 2016; Abstract #2757]. Zu Woche 24 war danach Secukinumab dem Placebo in allen eingesetzten Dosierungen (300 mg/150 mg/75 mg) in Bezug auf das ACR20-Ansprechen als primärem rheumatologischem Endpunkt signifikant überlegen. Dies galt auch für mehrere sekundäre Endpunkte wie das ACR-50-Ansprechen unter den beiden höheren Dosierungen und — in geringerem Ausmaß — auch bei einer anti-TNF-alpha-Vorbehandlung.

Zudem sei das gute Ansprechen bis zur Woche 104 erhalten geblieben, betonte Rech. Nach diesem Zeitraum klangen unter der 300 mg-Dosierung auch die Daktylitis bei 80 % und die Enthesitis bei 71 % der Patienten vollständig ab. Dass immerhin 76 % der Patienten die Studie bis zu diesem Zeitpunkt fortgesetzt haben, sei ein Zeichen der guten Verträglichkeit des vollständig humanen monoklonalen Antikörpers. Auch die Schuppenflechte — gemessen am PASI-75/90-Ansprechen — habe sich im Studienverlauf dauerhaft gebessert mit Ansprechraten von 73–79 % (PASI 75) respektive 52–69 % in den höheren Dosierungen nach 104 Wochen. Zugleich ergaben sich keine Anzeichen für neue unerwünschte Wirkungen.