LaSiBe V 6.1 – eine aktuelle Softwarelösung für Unternehmen, Kraftfahrer und Dozenten in der Weiterbildung nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz

 

Sie haben ihr Fahrzeug beladen und die Ladung gesichert. Sie sind sich aber nicht sicher, ob ihre Sicherungsmaßnahmen ausreichend bemessen sind? Überprüfen sie das doch einfach mit der Ladungssicherung-Berechnungssoftware „LaSiBe“. Mit „LaSiBe“ ist es möglich, alle gängigen Varianten der Ladungssicherung wie z.B. Niederzurrung, Direktsicherung, Schlingenzurrung, Blockierung, Formschluss oder Kombinationen aus verschiedenen Sicherungsarten zu überprüfen.

 

LaSiBe ist eine Softwarelösung zur Überprüfung auf ordnungsgemäße bzw. ausreichende Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen gemäß DIN EN 12195-1:2011 (in Kraft getreten Juni 2011) sowie für VDI 2700 Blatt 2 von Juli 2014 für die Sicherungsmethoden „Niederzurrung“ und „Direktzurrung“ einschließlich Protokollerstellung.

Erste Versionen dieser Softwarelösung gibt es bereits seit ca. 25 Jahren, die mehrfach den aktuellen Anforderungen und Regeln angepasst wurde. Aktuell ist die Version 6.1 aus dem Jahr 2020. Ein besonderer Vorteil der Softwarelösung „LaSiBe“ ist die Kombination von Dateneingabe und Ergebnisausgabe im gleichen Fenster. Diese Lösung trägt wesentlich zur Eingabesicherheit und Übersichtlichkeit bei. Die Auswirkungen von Eingaben sind sofort im selben Fenster sichtbar – das macht das Programm u.a. auch für Schulungen interessant.

 

Die Behördenversion dieser Software wird vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) vom Straßenkontrolldienst zur Prüfung und Dokumentation auf ausreichende Ladungssicherung angewendet. Weiterhin ist die Software bei verschiedenen Polizeien der Länder im Einsatz. Der Autor war von 1980 bis 2015 beim BAG im Straßenkontrolldienst tätig; davon als Leiter einer Kontrolleinheit von 1989 bis zum altersbedingten Ausscheiden aus dem Dienst.

Zurzeit wird eine geringfügige Tätigkeit als Dozent bei der Verkehrsakademie Münsterland für die Rechtsbereiche Ladungssicherung, EG-Sozialvorschriften, Schwertransporte und Güterkraftverkehrsrecht ausgeübt. LaSiBe V 6.1 erfordert keine Installation und kann direkt aus einem beliebigen Verzeichnis/Unterverzeichnis gestartet werden, sofern alle benötigten Dateien in diesen kopiert wurden.

 

 

Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen ist immer noch ein Bereich, dem Beachtung geschenkt werden muss, da immer wieder Schäden an Ladungen und Fahrzeugen, verlorene Gegenstände sowie schwere Unfälle zu beklagen sind. Ordnungsgemäßer, ausreichender Ladungssicherung muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, um in allen erdenklichen Verkehrssituationen sichere Transporte zu gewährleisten.

 

Die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung, des ADR, der VDI-Richtlinien 2700 ff, diverse Europäische Normen sowie diverse DIN-Normen geben den rechtlichen Rahmen vor. Innerhalb dieses Rahmens hat Ladungssicherung zu erfolgen. Bei der Beförderung von Gefahrgut nach dem ADR gem. Abschnitt 7.5.7 (Handhabung und Verstauung) ist eine Ladungssicherung alternativ als ausreichend anzuerkennen, wenn die Regeln/Vorgaben der DIN EN 12195-1:2011-06 eingehalten sind. Die DIN EN 12195-1:2011 ist für dem ADR unterliegende Beförderungen ab dem 01.07.2013 verbindlich. Dies gilt auch für Freimengen/Kleinmengen nach dem ADR.

 

Die Berechnungen auftretender Massenkräfte sowie vorhandener und erforderlicher Sicherungskräfte ist aufgrund der komplizierten Regelwerke für Laien nicht einfach nachvollziehbar. Hier setzt nun meine Softwarelösung zur Berechnung auf ordnungsgemäße, also ausreichende Ladungssicherung an. Mit nur wenigen, übersichtlich einzugebenden Angaben erhält der Anwender abhängig von der jeweiligen Sicherungsmethode schnell und unkompliziert Auskunft darüber, ob die Sicherung

ausreicht, oder ob nachgesichert werden muss.

 

Besonders interessant ist die Möglichkeit, als Anlage eine Checkliste zum Transport automatisiert erstellen zu lassen. Damit wird dem Fahrer, Transportunternehmer und weiteren an der Beförderung Beteiligten die Möglichkeit geboten, den Sachverhalt plausibel und nachprüfbar darzustellen – wichtig für eine evtl. später rechtlich vorzunehmende Überprüfung.

 

Für die in der Weiterbildung tätigen Dozenten ergibt sich die Möglichkeit, die Auswirkungen von verschiedenen Sicherungsmitteln/Sicherungsmethoden anschaulich darzustellen.

 

Siegfried Pomplun, Nordwalde

 

Inhaltsverzeichnis des Handbuches
1	Vorwort	Seite	3
2	Lizenzbedingungen	Seite	6
3	Einführung	Seite	7
4	Installation	Seite	10
5	Kurzanleitung (Zusammenfassung)	Seite	11
6	Programm starten	Seite	13
7	Programmmodul Niederzurrung	Seite	14
7.1	Vorspannkraft	Seite	15
7.2	Ladungsgewicht	Seite	17
7.3	Fahrzeugnutzlast	Seite	18
7.4	Reibbeiwert / Gleit-Reibbeiwert	Seite	18
7.5	Formschluss	Seite	21
7.6	Blockierung	Seite	24
7.7	Schlingenzurrung ohne Berücksichtigung der Winkel	Seite	24
7.8	Schlingenzurrung mit Berücksichtigung der Winkel	Seite	25
7.9	Ergebnis der Berechnungen	Seite	30
7.10	Fehlende Zurrmittel	Seite	30
8	Ergebnisprotokoll drucken	Seite	31
9	Checkliste Niederzurrung	Seite	33
10	Kippen	Seite	35
11	Programm starten „Direktzurrung“	Seite	38
Anhang I	Reibungswiderstand, Reibbeiwert / Gleit-Reibeiwert	Seite	46
Anhang II	Reibbeiwerte gem. Tabelle B.1 (DIN EN 12195:2011)	Seite	47
Anhang III	Gleit-Reibeiwerte gem. Tabelle 2 (VDI 2700 Bl.2)	Seite	49
Anhang IV	Hinweis Curtainsaider („Schiebeplanenfahrzeuge“)	Seite	50
Anhang V	Begriffe und Abkürzungen gem. DIN EN 1295-1	Seite	51
Anhang VI	Liste diverser Vorschriften und Regelwerke	Seite	52
Anhang VII	Auswahl Fahrzeugbauer	Seite	54
Anhang VIII	Bildungsangebot „Verkehrsakademie Münsterland“	Seite	54
Schlusswort		Seite	55

 

Eine vollständige Beschreibung des Programms und der Möglichkeiten würde den Rahmen der Homepage sprengen. Deshalb an dieser Stelle nur einige Bildschirmscreens.