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Shkodra

Shkodra: Sehenswürdigkeiten, Ausflüge und Tipps

Shkodër ist die nördlichste Großstadt Albaniens. Es ist normalerweise ein Zwischenstopp für Reisende, die anderen Teile des Landes entdecken möchten. Es gibt allerdings in Shkoder viele Dinge zu tun, die die Stadt zu einem würdigen Reiseziel machen.

Shkodra ist charmant, günstig und ist die Tür für Ausflüge in die albanischen Alpen oder zum Komani-See. Es ist ein großartiger Ausgangspunkt zum Entspannen vor oder nach einer Wanderung in dem Theth Nationalpark. Es gibt in der Altstadt eine lebhafte Café- und Barszene, die du nicht entgehen lassen sollst. In der Nähe von Shkodra findest du auch tolle Sandstrände. Es lohnt sich also, ein oder zwei Tage damit zu verbringen, die Sehenswürdigkeiten dieser entspannten kleinen Stadt zu sehen.

Wir zeigen dir in diesem Artikel die besten Sehenswürdigkeiten, Strände und Ausflüge, die in der Stadt und in seiner Umgebung nicht auslassen darfst.

Sehenswürdigkeiten in Shkodra

Shkodra ist reich an kulturellen und architektonischen Sehenswürdigkeiten. Die Bedeutendste ist der Rozafa Castle, eine große Burg, die über der Stadt thront. Unter der Festung befindet sich der alte Bleimoschee. Die Altstadt gibt einer katholischen Kathedrale, der Zentralmoschee und einer charmanten, lebendigen Fußgängerzone ein Zuhause.

Burg Rozafa

Die wohl bekannteste Attraktion in Shkodër ist die Burg Rozafa, eine gewaltige Festung, die über der Stadt wacht. Es steht auf einem steilen, felsigen Hügel. Du kannst die Burg zwar auch zu Fuß erreichen, der Fußmarsch dorthin ist etwas anstrengend. Mit dem Auto kannst du in der Nähe der Burg für 200 Leke (1,7 €) parken. Der Eintritt kostet 400 Leke (3,4 €) pro Erwachsene. Für Kinder ist es frei.

Rozafa

Burg Rozafa

Die Fundamente von Burg Rozafa stammen aus der Antike. Der Berg wurde schon von den Illyrern bewohnt. Später eroberten die Römer die Burg. Im Mittelalter besaßen Burg Rozafa die Venezianer. Sie bauten die meisten Mauern, die heute noch stehen. Ab dem 15. Jahrhundert stand die Festung unter osmanischer Herrschaft. Die verschiedenen Epochen hinterließen Spuren in der Architektur der Befestigungsanlage.

Burg Rozafa besteht aus mehreren Innenhöfen. Den ersten erreichst du über einem Tor, der in der Zeit der Venezianer entstanden ist. Im zweiten, größeren Hof findest du die Ruinen von mehreren Lagerräumen, Zisternen und einem Gefängnis. Hier steht auch die Fatih-Sultan-Mehmet-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, die auf den Überresten der Stephanskirche aus dem 13. Jahrhundert errichtet wurde.

Der dritte Innenhof wird auch Zitadelle genannt und wurde auf dem höchsten Punkt des Hügels erbaut. In den ehemaligen venezianischen Bauwerken befinden sich heute ein Museum, ein Café und ein Geschenkeladen.

Tipp: In dem letzten Burghof kannst du sogar einen geheimen Ausgang aus der Burg entdecken.

Burg Rozafa ist eine der beeindruckendsten Burgen, die wir in Albanien gesehen haben. Aufgrund seiner Lage auf einem Hügel konnten wir meilenweit in alle Richtungen sehen. Die Aussicht auf Shkodra, den Fluss, das Ackerland, die Albanischen Alpen und den Shkodër-See ist atemberaubend. Beim schönen Wetter kannst du sogar bis nach Montenegro sehen.

Bleimoschee

Die Bleimoschee (auf Albanisch Xhamia e Plumbit) ist eine historische Moschee aus dem 18. Jahrhundert in Shkodra. Sie steht unter der Burg in einer Seitenstraße.

Bleimoschee Shkodra

Bleimoschee in der Nähe von Burg Rozafa

Seinen Namen bekam er von ihren Kuppeln, die mit Blei bedeckt waren. Die Moschee hat eine bewegte Geschichte. Sie wurde während der Überflutung im 19. Jahrhundert beschädigt, das Blei von den Kuppeln wurde gestohlen, ein Blitz schlug in das Minarett ein und unter dem kommunistischen Regime wurde es zu Kulturdenkmal erklärt. Erst seit den 90-ern darf man die Moschee wieder für religiöse Zwecke nutzen.

Ein kurzer Besuch in der Moschee ist kostenlos möglich. Du kannst den Innenhof besuchen, sei aber rücksichtsvoll und trage entsprechende Kleidung! Das Innere der Moschee ist sehr einfach gehalten.

Kathedrale von Shkodra

Die Stephanskathedrale (albanisch Katedralja e Shën Shtjefnit) ist eine römisch-katholische Kathedrale. Das Bauwerk mit dem 50 Meter hohen Turm wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Das Gotteshaus wurde anstelle der Kirche errichtet, die früher in der Burg Rozafa befand, aber zu einer Moschee umgewandelt wurde.

Kathedrale Shkodra

Die Kathedrale von Shkodra

Zentralmoschee Shkodra

Die Ebu-Bekr-Moschee ist eine schöne Moschee in Albanien. Es befindet sich direkt neben der Fußgängerzone und ist daher nicht zu übersehen.

Zentralmoschee Shkodra

Zentralmoschee Shkodra

Nicht Muslime dürfen sie nicht betreten. Wenn du also nicht Muslim bist, kannst du die Moschee nur von außen fotografieren.

Altstadt von Shkodra

Im Herzen von Shkodra befindet sich eine ca. 1 km lange Fußgängerzone. Sie ist schön renoviert und hübsch gestaltet. Die Flaniermeile beginnt am Rruga Kole Idromeno über Rruga 28 Nëntori bis zum Ende von Rruga 13 Dhjetori.

Shkodra Altstadt

In der Altstadt von Shkodra

Hier findest du alles, was du brauchst: Kultur, Essen und lokales Leben. Tagsüber ist die Innenstadt noch etwas verschlafen, am Abend wacht sie aber auf. Die Straßen sind plötzlich voll mit Menschen. Musik tönt überall und die Terrassen der Cafés und Restaurants füllen sich mit Gästen. Es herrscht ein buntes Treiben. Einheimische genießen die angenehmen Temperaturen nach der Mittagshitze, Touristen schlendern durch die Fußgängerzone und lassen das mediterrane Flair auf sich wirken. Familien spielen mit ihren Kindern auf den Plätzen.

Fußgängerzone Shkodra Innenstadt

Shkodra in der Nacht

Am besten suchst du die Fußgängerzone (mindestens) zweimal auf. Einmal am Tag und einmal am Abend. Beide Tageszeiten haben seine Magie.

Tipp: Ein besonders schönes Gebäude ist die Bar Pasticeri Flo. Es erinnerte uns an das oft fotografierte Haus in New Orleans. (Die Bar selbst empfehlen wir nicht unbedingt. Wir haben damit keine guten Erfahrungen gemacht.)

Mesi Bridge

Ura e Mesit ist ein Relikt aus der osmanischen Zeit und liegt 9 km nordöstlich von Shkodra. Die Brücke stammt aus dem 18. Jahrhundert. Er überspannt den Fluss Kir, und ist stolz darauf, die älteste osmanische Brücke in Albanien zu sein.

Ura e Mesit in Albanien

Mesi Bridge

Ura e Mesit ist 108 Meter lang und besteht aus 13 Bögen. Im Sommer kann es sein, dass der Fluss austrocknet. Wenn du also die Brücke mit dem türkisfarbenen Wasser darunter sehen und fotografieren möchtest, sollst du nicht in den heißen Monaten kommen.

Strände bei Shkodra

Die Strände in der Nähe von Shkodra sind ausnahmslos Sandstrände. Sie sind quasi die Verlängerung der 13 km langen Velika Plaza in Montenegro. Der Sand ist dunkel, fast schwarz und ist sehr fein. Ein Paradies für Kinder, die gerne buddeln. Die Strände sind sehr lang und geben viel Platz für Sonnenliegen. Die Beaches unterscheiden sich ein bisschen von den Stränden im Süden Albaniens. Sie sind nicht so fancy und sind viel familienfreundlicher, als z. B. Ksamil Beach. Meist Familien mit kleinen Kindern und die ältere Generation suchen diese Küstenabschnitte auf, deswegen ist die Atmosphäre viel ruhiger als an den südlichen Stränden.

Da Shkodra näher zu Kosovo ist, sind viele Badegäste aus diesem Land. Du findest hier an den frequentierten Stränden alles, was du für einen Strandtag benötigst. Die Preise sind auch günstiger, als in Saranda und Ksamil.

Shëngjin Beach

Plazhi i Shëngjinit ist die lange, schmale Stadtstrand von Shëngjin. Das seichte Wasser, die winzigen Wellen und der Sand machen es für den perfekten Familienstrand.

Shëngjin Beach

Shëngjin Beach

Gleich am Beach gibt es Parkplätze, Hotels, Restaurants und Bars.

Velipoja Beach

Plazhi i Velipojës ist der nördlichste Strand von Albanien. Er hat die gleichen Eigenschaften, wie Velika Plaza in Montenegro: der dunkle Sand ist leicht radioaktiv und hat eine heilende Wirkung auf den Körper, hauptsächlich auf den Bewegungsapparat. Viele Leute lassen sich deswegen in den Sand komplett einbuddeln.

Velipoja Beach

Velipoja Beach

Velipoja Beach hat eine einzigartige Retro-Atmosphäre. Obwohl der Strand viele Badegäste anzieht, ist es hier trotzdem angenehm und nicht quirlig. Eher Familien und die älteren Urlauber suchen den Strand auf. Es gibt keine Partystimmung, stattdessen gegrillter Mais aus der Schubkarre, Petulla (frittierte Teigtaschen) von dem kleinen Stand und Old Fashioned Bademode. Es ist hier wie eine kleine Zeitreise: wir haben uns, wie am Plattensee in den 80-ern, 90-ern gefühlt.

In der Nähe von Velipoja Beach findest du viele Parkplätze und günstige Shops. Am Strand sind Restaurants und Bars, wo du dich stärken kannst.

Rana e Hedhun

Rana e Hedhun gilt noch als kleiner Geheimtipp in Albanien und befindet sich zwischen Velipoja und Shëngjin Beach. Es ist eine wunderschöne, 50 Meter hohe Sanddüne unmittelbar am Meer.

Geworfene Sanddüne - Rana e Hedhun

Rana e Hedhun Düne und der Strand aus der Luft

Winde haben hier den Sand über die Jahre hergetragen und dabei ist die Sanddüne entstanden. Für Groß und Klein macht es Riesenspaß, sie zu erklimmen. Der Sand ist unglaublich fein. Wir haben bisher nur in der Wüste so weichen Sand zwischen den Fingern und unter den Füßen gehabt. Es macht Freude, sich in den Sand zu legen, herunterzurutschen oder herunterzulaufen. Von oben ist auch die Aussicht traumhaft. Du hast nicht nur auf die weite Adria einen wunderbaren Blick, sondern auch auf den ewig langen Sandstrand, der neben der Sanddüne erstreckt.

Rana e Hedhun Albanien

Hoch auf die Sanddüne

Tipp: Der Ausblick auf das Meer ist besonders beim Sonnenuntergang schön. Es lohnt sich zu dieser Tageszeit herzukommen.

Aussicht Rana e Hedhun

Aussicht von der Düne

Der Strand bei Rana e Hedhun ist mit dem gleichen feinen Sand bedeckt. Der Küstenabschnitt, der näher zu Shëngjin ist, gibt noch mehreren Beachclubs ein Zuhause. Hier findest du viele Sonnenliegen und -Schirmen und alle andere Stranddienstleistungen. Nach dem letzten Beachclub ist der Strand fast unberührt. Es gibt eine lange Strecke bis zur Düne und danach, wo du Einsamkeit genießen kannst. Rana e Hedhun ist Natur pur: an der Küste entlang stehen noch ein paar weitere kleine Dünen. Hinter ihnen erheben sich große Felsen. Es ist wirklich ein toller, ruhiger, wenig besuchter Strand. Er ist auch für Familien mit Kindern perfekt.

Anreisen nach Rana e Hedhun

Die Sanddüne ist aus der Richtung von Shëngjin erreichbar. Fahre mit dem Auto so weit, bis du bei dem letzten Parkplatz angekommen bist. Von hier führt nur noch eine Spur im Sand bis zur Düne. Lass unbedingt dein Auto hier am Parkplatz und fahre nicht weiter! Wir haben sogar Fahrzeuge mit Allradantrieb gesehen, die im Sand steckengeblieben sind. Die restliche Strecke bis zur Düne (ca. 650 m) legst du am besten zu Fuß zurück.

Ausflüge aus Shkodra

Shkodra ist ein Sprungbrett zu der Bergregion Albaniens. Aus der Stadt führen Tagestouren zum Komani-See oder zum Shala-Fluss (Lumi i Shales). Du kannst auch einige Tage in dem wunderschönen Bergdorf Theth verbringen und in den Albanischen Alpen wandern gehen. Wenn du gerne abseits der Touristenpfaden unterwegs bist, empfehlen wir dir die Burg von Lezhë oder die Lagune von Patok aufzusuchen. Der schöne Aussichtspunkt Leqet e Hotit mit Blick auf zahlreiche Serpentinen liegt ebenfalls in den Bergen nordöstlich von Shkodra.

Shala River Tour

Genieße ein Stück Thailand in Albanien! Für eine kleine Longtailboat-Romantik, kristallklares türkisfarbenes Wasser und Strandfeeling lohnt es sich einen Tagesausflug ins Shala-Tal zu unternehmen. Du findest vor Ort oder auf dem Internet zahlreiche Touranbieter, wo du eine Shala River Tour buchen kannst. Diese sind meist Gruppentouren. Du wirst früh am Morgen vom Hotel abgeholt und zur Fähre am Komani Lake gefahren. Die Fahrt dauert ca. 2 Stunden. Die Strecke ist holprig und die Straße ist voll mit Schlaglöchern, aber die Aussicht auf den Fluss und auf die Berge ist sehr schön.

Lumi i Shales

Lumi i Shales (Shala River)

Von der Fähre dauert die Bootsfahrt, je nach möglicher Höchstgeschwindigkeit des Bootes, ca. 1,5-2 Stunden. Währenddessen kannst du die schöne Landschaft bewundern. Das grüne Wasser plätschert am Bug und du fährst an hohen Klippen und kleinen, abgeschiedenen Siedlungen vorbei. Nachdem du den Stausee verlassen hast, wird der Shala-Fluss immer schmaler und seichter. Die Farbe des Wassers wechselt in Türkis und Blau. Du siehst schon die Steine im Flussbett, so klar ist es. Am Ende der Bootsfahrt kommst du in einem kleinen Hafen an, wo schon andere Longtailboats stehen. Die Boote, die hohen Felsen und das kristallklare Wasser vermitteln dem Ort das Thailand-Flair.

Hier findest du dann Strandabschnitte am Shala-Fluss. Sonnenschirme mit Liegen reihen sich am Ufer. Es gibt Restaurants und Bars. Du kannst sogar Zipline oder Kayak fahren. Ein kleines Urlaubsparadies mitten in den Bergen von Albanien.

Tipp: Die Shala River Tour ist auch für Kinder super. Wir haben zahlreiche Familien gesehen, die ihren Tag dort verbracht haben.

Obwohl das Wasser ziemlich kalt ist (wahrscheinlich nicht mehr, als 15 Grad), gibt es auch viele Badegäste, die sich von der leichten Strömung des Flusses treiben lassen.

Eins sagen wir aber ehrlich und offen: wir haben die Tour wegen der Kulisse gemacht. Wir sind kein Fan von Gruppentouren, dazu war alles am Shala-Fluss in der Hochsaison mit Besuchern voll. (Wenn du in der Nebensaison kommst, ist es hier deutlich weniger los.) Dieser Teil des Ausflugs war nicht besonders angenehm, aber wegen der schönen, einzigartigen Umgebung hat es sich gelohnt.

Die Tour haben wir mit Thethi-Guide organisiert. An diesem Tag haben wir hautnah erfahren, wie bequem und unorganisiert die Albaner sein können. Es hat damit angefangen, dass wir spät vom Hotel abgeholt wurden. Dann der Fahrer hat nur mit 2 Personen gerechnet, so hätte unsere Tochter die ganze Zeit im Schoß sitzen müssen. Zum Glück war es dann doch nicht der Fall. Auf unserem Boot mussten wir an der Fähre ewig warten, und wir haben das Langsamsten erwischt. Ankommend wurden wir auch nicht über den Ablauf informiert, und erstmal irrten wir in der Gegend rum, um herauszufinden, wo wir Mittag essen können (es war im Preis inklusive).

Auf dem Rückweg mussten wir lange auf dem Fahrer warten, bis er mit dem Auto uns als letztes abgeholt hat. Der Fahrer konnte auch kein einziges Wort Englisch. Er schien aber den ganzen Tag gechillt zu sein und als ob alles in Ordnung wäre. Mittlerweile wissen wir, dass solche Abläufe in Albanien ganz normal sind. Unpünktlichkeit und Bequemlichkeit sind dort ganz normal.

Tipp: Der Ufer und das Flussbett sind steinig. Nimm Wasserschuhe mit!

Tipp: Alternativ kannst du dir auch eine Komani Lake Tour bei einem örtlichen Reiseveranstalter buchen. Es gibt verschiedene Programme (Speedboat Tour, Kayak Tour, Aussichtspunkte aufzusuchen etc.), aus dem du wählen kannst.

Theth

Von Shkodra aus sind die spitzen Berge der Albanischen Alpen nur ein Katzensprung. Dann warum nicht paar unvergessliche Tage in der wunderschönen Landschaft zu verbringen?

Theth Albanische Alpen

In den Albanischen Alpen bei Theth

Theth ist ein winzig kleines Bergdorf 76 km nordöstlich von Shkodra. Die Fahrt dauert auf der frisch asphaltierten Straße ca. 2 Stunden.

Schon der Weg dorthin ist wunderschön. Du findest zahlreiche Aussichtspunkte, wo du anhalten und den traumhaften Blick auf die Berge genießen kannst.

Obwohl das Dörfchen so abgeschieden ist, bietet es viele Aktivitäten für aktive Urlauber. Du kannst zum Wasserfall oder zum Blue Eye von Theth wandern, den Valbona Pass überqueren. Die Besichtigung der kleinen Kirche und des Blutturmes ist auch empfehlenswert.

Kirche in Theth

Die kleine Kirche in Theth

Du kannst dort campen, zelten oder in einem hübschen Gasthaus wie z.B. Bujtina Miqesia übernachten.

Theth und der umliegende Nationalpark ist ein Must See, wenn du in Albanien bist. Mehr darüber erfährst du in unserem separaten Artikel „Theth in den Albanischen Alpen: Wandern und Sehenswürdigkeiten“.

Am leichtesten erreichst du Theth mit einem Mietwagen oder eigenem Auto. Aus Shkodra fahren auch Minibusse nach Theth. Bei Touranbieter und Hotelier kannst du für dich eine Fahrt mit einem Fourgon organisieren. Du wirst mit dem Minibus von deinem Hotel abgeholt.

Lezhë

Lezhë ist eine kleine Stadt im Nordwesten Albaniens. Es liegt etwa 30 Minuten von Shkodra entfernt und ist ein perfektes Ausflugsziel für Kultur- und Geschichtefanatiker.

Die Wurzeln der Stadt reichen bis zur Antike zurück. Sie stammt mindestens aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. und war einst als Lissos bekannt. Die Stadt stand unter illyrischen und später unter römischer Herrschaft. Damals war sein Name Lissus. Im 15. Jahrhundert war Lezhë ein wichtiger Standort, wo Skanderbeg (Albaniens Nationalheld) die albanischen Herren gegen die Bedrohung durch das Osmanische Reich vereinte.

Heute sind die Burg von Lezhë und das Scanderbeg Memorial die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Lezhë Castle

Die alte Burg ist noch ein Geheimtipp in Albanien und kaum von Touristen besucht. Für Hidden Gem Hunters ist es eine gute Nachricht. Unserer Meinung nach verdient die Burg mehr Bekanntheit, weil sie eine ganz tolle Atmosphäre hat.

Lezhë Castle

Lezhë Castle

Lezhë Castle thront auf einem Hügel über der Stadt. Um ihn herum breitet sich eine flache, breite Landschaft aus und etwas weiter weg erheben sich die Berge. Kein Wunder, dass die Illyrer damals diesen Ort für Wohnort ausgesucht haben. Im 15. Jahrhundert gehörte die Festung den Venezianern, danach stand sie unter osmanischer Herrschaft.

Burg Lezhëe

Aussicht bis zum Adria aus der Burg Lezhë

Die Burg zeigt Elemente der römischen, byzantinischen, illyrischen und osmanischen Architektur.

Jetzt liegt es hauptsächlich in Trümmern, der Spaziergang durch die Ruine lohnt sich wegen der absolut atemberaubenden 360-Grad-Aussicht auf die Berge, Ebenen, die Stadt und das Meer dahinter.

Tipp: Am Eingang der Burg siehst du eine interessante Stelle an der Mauer. Hier wurden die Steine so zusammengefügt, als ob es von den Inkas von Machu Picchu gebaut worden wäre.

Lezhe Castle "Inka Mauern"

Bei Letze Castle: Wie die Inka Mauern

Scanderbeg Memorial

Die Skanderbeg-Gedenkstätte befindet sich in der Stadt Lezhë und auf den ersten Blick scheint es relativ neu zu sein. Es ist allerdings die sehr alte und ehemalige St. Nikolaus-Kirche, die später zu einer Moschee umgewandelt wurde. Erst in den 70-er Jahren wurde hier das Grab von dem Nationalhelden entdeckt und es zu einem Denkmal umgebaut. Ein kurzer Besuch lohnt es sich hier.

Scanderbeg Memorial

Scanderbeg Memorial

Lagoon of Patok

Die Patok-Lagune liegt nur 60 km von Shkodra entfernt und ist mit dem Auto leicht in einer Stunde zu erreichen. Hier kannst du eine schöne Zeit in einer wunderbar ruhigen Umgebung genießen. Die ohnehin spektakuläre Landschaft wird durch kleine Holzhütten dominiert, die über das Wasser gebaut wurden. Sie erinnerten uns an tropische Inseln voller Bungalows. In diesen süßen Holzkonstruktionen befinden sich heute Restaurants, wo du die köstlichen traditionellen Speisen von Patok probieren kannst.

Lagoon of Patok

Lagoon of Patok

Die Lagune von Patok ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Mehr als 300 verschiedene Pflanzenarten und etwa 200 Vogelarten leben in diesem Gebiet.

Leqet e Hotit

Leqet e Hotit ist ein kurvenreicher Bergpass im Norden Albaniens. Es liegt 52 km von Shkodra. Der Pass ist 16 km lang und verläuft von dem Dorf Rrapshë nach Tamarë. Die Straße SH20 ist asphaltiert und in einem sehr guten Zustand. Die Strecke wird von vielen Rad- und Motorradfahrern aufgesucht.

Leqet e Hotit

Leqet e Hotit

Oben angekommen findest du einen kleinen Aussichtspunkt am Straßenrand. Er bietet einen wunderbaren Panoramablick auf die zahlreichen Haarnadelkurven und auf die Berge.

Aussichtspunkt Leqet e Hotit

Aussichtspunkt Leqet e Hotit

Achung! Im Winter, wenn es stark schneit, kann der Pass geschlossen werden.

Anreise nach Shkodra

Shkodër liegt im Norden Albaniens, ganz nah zur Grenze zu Montenegro. Am leichtesten ist die Stadt mit dem Auto erreichbar. Alle Busse, die aus anderen albanischen Großstädten nach Shkodra führen, werden durch Tirana geleitet. Du musst also am Busbahnhof von Tirana anhalten und einen Anschluss nach Shkoder nehmen. Die Busfahrt von Tirana dauert etwa 2,5 bis 3 Stunden.

Hotelempfehlung in Shkodra

Wir sind am Anfang und am Ende unserer Rundreise durch Albanien in Shkodra ein paar Tage verbracht, deswegen können wir dir zwei Hotels empfehlen.

Hotel Shkodra L befindet sich in der Innenstadt und hat eine super Lage. Von der Unterkunft erreichst du die Flaniermeile in 5 Minuten zu Fuß. Restaurants, Bars und einige Sehenswürdigkeiten sind in der Nähe. Das Hotel befindet sich in einer Seitenstraße, wo du auch mit deinem Auto kostenlos parken kannst. Das Apartmentzimmer ist geräumig und sauber.

Hotel Shpija e Gjyshit liegt außerhalb der Stadt und ist näher zu den Stränden. Es steht auf einem Hügel und ist etwas abseits von allem, du findest aber alles dort, was du für einen angenehmen Aufenthalt brauchst. Ein schönes, sauberes Zimmer, einen Poolbereich, ein Spielzimmer mit Dart und Billiardtisch, sogar ein kleiner Spielplatz steht vor dem Hotel. Das dazugehörende Restaurant mit Panoramabalkon ist beliebt von den Gästen. Auf der Karte findest du typisch albanische Spezialitäten, die wir dir empfehlen können.

Restaurantempfehlung in Shkodra

Das Restaurant Arti’Zanave liegt im Stadtkern in einer kleinen Seitenstraße, 350 Meter von der Flaniermeile entfernt. Du bekommst hier eine Platte mit etwa 8 – 10 Sachen für 1000-1200 Lek (8,7-10,4 €), darunter Aubergine, gegrilltes Gemüse, Kartoffeln, Moussaka, gefüllter Paprika und Fleischpflanzerl. (Ohne Fleisch ist es eine vegane Option.) Die Produkte sind alle aus der Region. Das Dessert (200 Leke ~ 1,7 €) und den Hauswein (500 ml für 400 Leke ~ 3,5 €) können wir dir auch empfehlen. Das Tolle ist hier, dass du mit deinem Besuch ein Frauenhaus unterstützt.

Bar Amici liegt ca. 500 Meter von der Fußgängerzone entfernt. Das Lokal hat eine schöne, moderne Atmosphäre. Hier kannst du deine Seele bei angenehmer Musik und einem Getränk baumeln lassen. (Cocktails gibt es für 400 Leke ~ 3,5 €.)

Puri Restaurant befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums. Von der Rruga Kole Idromeno ist es in 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Es ist ein Lokal mit typisch albanischen Fleischgerichten. Das Restaurant ist sehr beliebt. Wir hatten auch Glück, dass wir einen freien Tisch ergattern konnten. Ein leckeres Abendessen für 2 Personen kostet hier je nach Gericht 15-20 €.

Das Hotel Shpija e Gjyshit, wo wir übernachtet haben, besitzt auch ein Restaurant. In dem Restaurant werden albanische Spezialitäten aus Fleisch und Fisch und italienische Speisen serviert. Nicht nur die Gerichte sind herrlich, sondern auch die Aussicht. Von der großen überdachten Terrasse hast du einen wunderbaren Blick auf die Umgebung und auf die Burg Rozafa.

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