Politik

Von Südkorea "genau beobachtet" Nordkorea testet Marschflugkörper mit "supergroßem Sprengkopf"

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Das südkoreanische Militär spricht von mehreren getesteten Marschflugkörpern und Flugabwehrraketen.

Das südkoreanische Militär spricht von mehreren getesteten Marschflugkörpern und Flugabwehrraketen.

(Foto: via REUTERS)

Die Beziehungen auf der koreanischen Halbinsel befinden sich aktuell auf einem Tiefpunkt. Die nordkoreanische Diktatur testet immer wieder neue Waffensysteme - jetzt kommt ein angeblich "supergroßer Sprengkopf" in einer Rakete zum Einsatz.

Nordkorea hat am Freitag einen Sprengkopftest für Marschflugkörper und den Start einer neuen Flugabwehrrakete im Westmeer Koreas durchgeführt. Dies meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Die Übungen umfassten den Leistungstest eines "supergroßen Sprengkopfs" für die strategischen Marschflugkörper und den Probestart einer neuen Flugabwehrrakete, berichtete KCNA unter Berufung auf die Raketenverwaltung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK).

Es wird angenommen, dass der Marschflugkörper Nordkoreas dazu ausgelegt ist, einen nuklearen Sprengkopf zu tragen. Die Tests seien Teil der regulären Aktivitäten der Verwaltung und ihrer zugehörigen Institute für Verteidigungswissenschaften, um die Technologieentwicklung sowie den Betrieb neuer Waffensysteme schnell voranzutreiben, hieß es in dem Bericht von KCNA. Sie stünden nicht in Zusammenhang mit der regionalen Lage.

Das südkoreanische Militär sprach von mehreren Marschflugkörpern und Flugabwehrraketen, die von Nordkorea am Freitag abgefeuert worden seien. Die militärischen Aktivitäten Pjöngjangs würden "genau beobachtet", um im Falle einer Provokation reagieren zu können.

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte Südkorea im Januar zum "Hauptfeind" seines Landes erklärt und angekündigt, die Entwicklung von Waffen auszuweiten - auch die von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit.

Quelle: ntv.de, lme/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen