Mineralienatlas - Fossilienatlas
Diamant (Diamond) |
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Diamant Dieser nachgeschliffene Diamantkristall aus Südafrika besitzt eine Kantenlänge von etwa 6,5 mm und ein Gewicht von 3,23 Karat. Er zeigt ein sehr deutliches Phantom aus Kohlenstoffpartikeln, die sich in einer früheren Wachstumsphase auf den Kanten des Kristalles abgesetzt haben. Zudem zeigt er noch eine sektoriell gegliederte Zonierung. Die Aufnahme wurde größtenteils mit Durchlicht gestaltet - daher wirkt der Kristall dunkel. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: V. Schwarz, Sammlungsnummer: SyS-C-VS-5 Fundort: Südafrika Mineral: Diamant Bild: 1644143240 Wertung: 10 (Stimmen: 2) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant (SNr: SyS-C-VS-5) |
Dieser nachgeschliffene Diamantkristall aus Südafrika besitzt eine Kantenlänge von etwa 6,5 mm und ein Gewicht von 3,23 Karat. Er zeigt ein sehr deutliches Phantom aus Kohlenstoffpartikeln, die sic... |
Sammlung: | V. Schwarz |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2022-02-06 |
Lokation: Südafrika |
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Diamant Kleine Diamantkristalle in vielfältigen Kristallformen von Bingara in Westaustralien. Man erkennt reine Oktaeder und rundliche Rhombendodekaeder, sowie ihre Mischformen. Bildbreite etwa 10 mm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer, Sammlungsnummer: SyS-C-2-1-16 Fundort: Australien/New South Wales/Murchison Co./Bingara Mineral: Diamant Bild: 1608470862 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant (SNr: SyS-C-2-1-16) |
Kleine Diamantkristalle in vielfältigen Kristallformen von Bingara in Westaustralien. Man erkennt reine Oktaeder und rundliche Rhombendodekaeder, sowie ihre Mischformen. Bildbreite etwa 10 mm. |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2020-12-20 |
Lokation: Bingara / Murchison Co. / New South Wales / Australien |
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Diamant Größe: 6,51 mm; Fundort: De Beers Mine, Kimberley, Northen Cape, Südafrika Copyright: Matteo Chinellato; Beitrag: Hg Fundort: Südafrika/Nordkap (Northern Cape), Provinz/Frances Baard, Distrikt/Kimberley/De Beers Mine Mineral: Diamant Bild: 1361215936 Wertung: 9.5 (Stimmen: 10) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant |
Größe: 6,51 mm; Fundort: De Beers Mine, Kimberley, Northen Cape, Südafrika |
Copyright: | Matteo Chinellato |
Beitrag: Hg 2013-02-18 |
Lokation: De Beers Mine / Kimberley / Frances Baard, Distrikt / Nordkap (Northern Cape), Provinz / Südafrika |
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Diamant Ein dreieckiger, gerundeter Zwillingskristall (Pfaffenhut) aus Inhai im Jequitinonha-Tal in Brasilien. Bildbreite etwa 12 mm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer, Sammlungsnummer: SyS-C-5-1-2 Fundort: Brasilien/Südosten (Região Sudeste)/Minas Gerais/Diamantina/Inhai Mineral: Diamant Bild: 1562409851 Wertung: 10 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant (SNr: SyS-C-5-1-2) |
Ein dreieckiger, gerundeter Zwillingskristall (Pfaffenhut) aus Inhai im Jequitinonha-Tal in Brasilien. Bildbreite etwa 12 mm. |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2019-07-06 |
Lokation: Inhai / Diamantina / Minas Gerais / Südosten (Região Sudeste) / Brasilien |
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Diamant Dieser bräunliche, dreiseitige Diamantzwilling nach der Oktaederfläche (111) stammt aus der Argyle Mine in Australien. Besonders bemerkenswert ist seine zonare Streifung. Seine Größe beträgt etwa 3,5 mm. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer, Sammlungsnummer: SyS-C-2-1-4 Fundort: Australien/Western Australia/Derby-West Kimberley Shire/Kimberley/Kununurra/Argyle Mine Mineral: Diamant Bild: 1608909132 Wertung: 10 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant (SNr: SyS-C-2-1-4) |
Dieser bräunliche, dreiseitige Diamantzwilling nach der Oktaederfläche (111) stammt aus der Argyle Mine in Australien. Besonders bemerkenswert ist seine zonare Streifung. Seine Größe beträgt etwa 3... |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2020-12-25 |
Lokation: Argyle Mine / Kununurra / Kimberley / Derby-West Kimberley Shire / Western Australia / Australien |
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Diamant Leicht bräunlicher Diamant in einer abgerundeten, tendenziell triakisoktaedrischen Form, die sich durch eine Anlösung der Kristalle beim Transport im Kimberlitgestein aus einer ursprünglichen Oktaederform ergibt. Größe des Kristalles etwa 4 mm. Fundort ist die Argyle Mine in Australien. Copyright: Klaus Schäfer; Beitrag: Klaus Schäfer Sammlung: Klaus Schäfer, Sammlungsnummer: SyS-C-2-1-4 Fundort: Australien/Western Australia/Derby-West Kimberley Shire/Kimberley/Kununurra/Argyle Mine Mineral: Diamant Bild: 1562409395 Wertung: 9 (Stimmen: 1) Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung |
Diamant (SNr: SyS-C-2-1-4) |
Leicht bräunlicher Diamant in einer abgerundeten, tendenziell triakisoktaedrischen Form, die sich durch eine Anlösung der Kristalle beim Transport im Kimberlitgestein aus einer ursprünglichen Oktae... |
Sammlung: | Klaus Schäfer |
Copyright: | Klaus Schäfer |
Beitrag: Klaus Schäfer 2019-07-06 |
Lokation: Argyle Mine / Kununurra / Kimberley / Derby-West Kimberley Shire / Western Australia / Australien |
Sammler Zusammenfassung
Farbe | farblos, verschiedene Fremdfarben |
Strichfarbe | weiß |
Glanz | Diamantglanz, Fettglanz |
Mohshärte | 10.0 |
Spaltbarkeit | vollkommen {111} |
Bruch | muschelig |
Unbeständigkeit | - Säuren, Alkalien |
Kristallsystem | kubisch, Fd3m |
Zusatzangaben / Zusammenfassung
Der Diamant (grisch.: "adamantos - unbezwingbare) ist neben Graphit, Lonsdaleit und den Fulleren eine weitere Modifikation des Kohlenstoffes. Auf der Mohshärte-Skala erreicht er als einzigstes Mineral die Stufe 10 und seine Schleifhärte ist 142 mal härter als Korund und 1.170 mal härter als Quarz. |
Chemismus
Chemische Formel |
C |
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Chemische Zusammensetzung |
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Strunz 9. incl. Aktualisierungen |
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1: Elemente (Metalle, intermetallische Legierungen, Metalloide u. Nichtmetalle, Carbide, Silicide, Nitride u. Phosphide) |
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Lapis-Systematik |
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I: ELEMENTE |
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Hölzel-Systematik |
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1: ELEMENTS |
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Hey's Index |
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01: Elements and Alloys (including the arsenides, antimonides and bismuthides of Cu, Ag and Au) |
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Dana 8. Ausgabe |
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01: Native Elements and Alloys |
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IMA Status |
vererbt, da vor 1959 (vor IMA) bereits beschrieben |
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Mineralstatus |
anerkanntes Mineral |
Optische Eigenschaften
farblos, verschiedene Fremdfarben |
|
weiß |
|
transparent bis teilweise transparent bis durchscheinend |
|
Diamantglanz, Fettglanz |
|
RI-Wert α / ω / n |
2.418 |
Ri-Durchschnitt |
2.418 |
2V-Winkel |
Isotropisch |
keiner |
Lumineszenz-Eigenschaften
Kristallographie
Kristalle 3D
Größere Darstellung öffnen |
Kristallstruktur 3D
Größere Darstellung öffnen |
Physikalische Eigenschaften
10.0 |
|
6300 (ungefähre Angabe abgeleitet aus der Mohshärte) |
|
3.51 - 3.52 |
|
3.515 ( ρ calc. Mineralienatlas ) |
|
vollkommen {111} |
|
muschelig |
|
spröde |
|
keine |
|
Schmelzpunkt °C |
3500 |
Unbeständigkeit |
- Säuren, Alkalien |
Chem. Eigenschaften u. Tests |
bei Erhitzen unter Luftabschluß entsteht Graphit, bei Luftzutritt verbrennt er |
Allgemeines
Bildungsbedingungen |
Kristallisiert in großen Erdtiefen als Frühausscheidung aus ultrabasischen Magmen. Primär in Kimberlitschloten. Der Kimberlit verwittert leicht, der Diamant gelangt in die Sedimente und reichert sich in Seifen an. |
Seltenheit |
Common |
Name nach |
Der Name stammt vom griechischen Wort `adamas`, was `unverwundbar` bedeutet. |
Bedeutung, Verwendung |
wird als Schleifmittel, zum Besatz von Bohrkronen, Sägeblättern und zu Schmuckzwecken verwendet |
Ausführliche Beschreibung
EntstehungVon allen Edelsteinen dieser Welt ist über die Entstehung von Diamanten am meisten bekannt. Es ist heute wissenschaftlich belegt, dass der Diamant unter Temperaturen von 1250 bis 1500 °C und unter einem Druck von 100 bis 150 Kilobar entsteht. Solche extremen Bedingungen herrschen auf der Erde ab einer Tiefe von etwa 150 km. Die Schicht, in der solche Bedingungen vorherrschen gehört zum Oberen Erdmantel, der nach heutigen Vorstellungen von ultramafischen Gesteinen wie Peridotit und Eklogit mit örtlichen Magmenherden gebildet wird. Das der Diamant in diesen Zonen gebildet wird beweist das ultramafische Muttergestein (z.B.: Kimberlit) und die Einschlüsse die man in den Diamanten findet. Auf Grund tektonischer Bewegungen kam es zu einer Differenzierung des basischen Magmas in der Tiefe und es kam zur Umwandlung der Tiefengesteine in neue, metamorphe Gesteine. Dabei entstanden neue gesteinsbildende und akzessorische Begleitmineralien – unter diesen ist auch der Diamant. Nach Meinung der Forscher gibt es drei verschiedene Arten über die chemische Reaktion bei der Entstehung. Die 1. behaupten es findet eine Reduktion von Kohlendioxid (CO2) einem normalen Bauelement des Erdmantels statt. Die sich so abspielen würde: 2FeS + CO2 = 2FeO + S2 + C Oder eine andere, aus den vorhandenen Elementen im Erdmantel, Entwicklungsmöglichkeit: 2FeO + CO2 = Fe2O3 + CO 2FeO + CO = Fe2O3 + C oder als dritte Variante: H2 + CO2 = H2O + CO 4H + CO<sub>2</sub> CH<i>4</i> + 2H<sub>2</sub>O CH4 + CO H2O + H2 + C (Diamant) Über die genauen chemischen Abläufe streiten sich die Gelehrten heute noch. Doch im Allgemeinen wird von einer Reduktion des CO2 ausgegangen. Die Kristallisation von Diamanten findet nur sehr langsam statt. Im Gegensatz dazu geht die Abkühlung extrem schnell von statten, wodurch der Diamant nicht die Möglichkeiten bekommt sich in Graphit umzuwandeln. An die Erdoberfläche gelangt Diamant später bei Vulkanausbrüchen, wenn die emporsteigende Lava Brocken des Tiefengesteins mitreißt. Aus diesem Lava- und Gesteins-Gemisch des Vulkanschlots bilden sich anschließend die Gesteine Kimberlit oder Lamproit, die nun die Fundorte des Diamanten darstellen, nicht jedoch seinen Ursprungsort. Lit.: NamenSynonyme gibt es einige, wenn auch zumeist veraltete: Adamant, Adamas, Anachites, Diamas, Iras, Itam und das lyrische "Mond der Berge". Unedle, undurchsichtige Diamanten werden Ballas, Bort oder Carbonado genannt, winzig kleine Steine heißen im Handel Salzkörner. Edle Stücke mit einem Farbwechsel von blauweiß nach gelblich schlicht "Prernier". Geschliffene Diamanten werden je nach Schliff-Form auch Brillant, Rautenstein, Spitzstein oder Tafelstein genannt.
WissenschaftlichesDer Diamant spielt nicht nur in der Industrie eine bedeutende Rolle sondern ist auch geologisch sehr wertvoll. Aus Einschlüssen in Diamanten kann auf die Zusammensetzung des Erdinneren in bestimmten Tiefen geschlossen werden. So wurden Diamanten aus Tiefe von über 700 km durch ihre Einschlüsse nachgewiesen. (Bestimmte Gesteine können nur unter diesem Druck und Tiefe entstehen). Das Gro der Diamanten dürfte in einer Tiefe von 140 bis 150 km im oberen Erdmantel entstehen. GeschichteDer erste bestätigte Diamantenfund kommt aus Indien ca. 4000 Jahre vor Chr.. Es wurden in Tempeln und alten Schriften Hinweise gefunden in denen behauptet wird, dass indische Priester goldene Schilder mit einem Diamanten in der Mitte trugen. Da Zeichnung und Nachbauten von diesen Schildern aber ergaben das die Diamanten so groß wie der heutige Koh-i-Noor gewesen sein mussten, glaubt die Fachwelt, dass es sich um Bergkristalle handelte. Dennoch finden sich in den alten Schriften immer wieder Hinweise, die auf Diamantenfunde und deren Verwendung schließen lassen. Im 6 Jahrh. n. Chr. wurden die ersten Diamantenfunde aus Indonesien gemeldet, was jedoch nicht für bedeutend gehalten wurde, da die Ausbeute zu gering und der Abtransport zu aufwendig gewesen war. Als im 17.-18. Jahrhundert die portugiesische und spanische Herrschaft in Südamerika auf dem Höhepunkt war, entdeckte man die ersten Diamanten bei der Goldsuche im Amazonasgebiet des heutigen Brasiliens. Diese Funde verursachten einen "Diamantenrausch" welcher hunderte Abenteurer anlockte. Noch heute werden von Brasilien Diamanten geliefert, welche aber in der Menge längst nicht denen früherer Funde entsprechen. Älteste Diamanten der Welt entdecktIn Australien haben Forscher Diamanten gefunden, die mehr als vier Milliarden Jahre alt sind und damit nur wenig jünger als die Erde selbst. Für die Forschung sind diese mikroskopisch kleinen Mineralien sehr wertvoll, denn sie erlauben Rückschlüsse auf die Frühgeschichte der Erde. 4,252 Milliarden Jahre (+-7 Ma) alt sind die Diamanten, die Forscher der Universität Münster in Australien ausgegraben haben. "Wir haben mit den Diamanten die ältesten Kohlenstoffrelikte in der Hand", sagte der Mineraloge Thorsten Geisler. Kohlenstoff ist ein Grundbaustein des Lebens. Von ihrem Fund berichten Geisler und seine Mitarbeiterin Martina Menneken in der britischen Wissenschaftzeitschrift "Nature" (Bd. 448, S. 917). Zwar kann man Diamanten nicht direkt datieren, doch sind diese Schmuckstücke aus der Frühgeschichte der Erde in das Mineral Zirkon eingeschlossen. Und das Alter von Zirkonen lässt sich durchaus bestimmen. Wenige Felsen der Erdkruste seien älter als 3,7 Milliarden Jahre und keine älter als 4,03 Milliarden Jahre, schreibt der australische Geowissenschaftler Ian Williams in einem Begleitartikel in "Nature". Der Zufallsfund - eigentlich untersuchen Geisler, Menneken und ihr Team ja Zirkone - ist wegen seines ungeheuren Alters überaus bedeutsam für die Erforschung der Erdgeschichte. "Die früheste Periode der planetaren Geschichte zwischen der Entstehung der Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren und der Bildung der ältesten bekannten Gesteine 500 Millionen Jahre später ist die geologische Entsprechung des Mittelalters", schreibt Williams. Und über dieses Mittelalter streiten die Geologen heftig. Erkaltete die junge Erde rasch, so dass sich Felsen (und später auch das erste Leben) schneller bilden konnten als vermutet? "Möglicherweise hat die Abkühlung der Erde und damit die Entstehung einer festen Kruste viel früher begonnen als bislang gedacht", sagte Geisler. Damit könnten sich auch die Kontinente und das erste Leben auf der einst unwirtlichen Erde schon früher als bislang vermutet entwickelt haben. Die bisher ältesten gefundenen Diamanten waren auf ein Alter von rund 3,3 Milliarden Jahren datiert worden. Auch das Gegenteil ist denkbar. Mit einer Analyse der Stickstoff-Spuren in den Fundstücken soll nun geprüft werden, ob die Diamanten nur relativ kurze Zeit aber unter hohem Druck im Erdmantel verbrachten oder aber relativ lang unter geringerem Druck entstanden, bevor sie in Zirkon eingeschlossen wurden. Martina Menneken hatte Zirkon-Einschlüsse in den australischen Sedimenten untersucht. Eher zufällig fand sie in 45 von 1000 analysierten Zirkonen schließlich die Diamantkristalle. Sie sind allerdings nur zwischen 10 und 60 Mikrometern groß - zu klein für das menschliche Auge und nur unter dem Mikroskop zu erkennen. Künstliche / Synthetische DiamantenKünstliche Diamanten werden primär unter möglichst naturähnlichen Bedingungen hergestellt; unter hoher Temperatur von ca. 1500°C - 3000°C und extrem viel Druck - ca. 55 - 60 Kilobar, was dem Druck in 140 km - 150 km unter der Erdoberfläche entspricht. Zu diesem Zweck werden leistungsfähige hydraulische Pressen verwendet. Erste künstliche Diamanten wurden in den 50er Jahren hergestellt. 2001 gelang es Wissenschaftlern am Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS) erstmals Diamanten auch an der Luft zu züchten. Ein sog. Photonen-Plasmatron ermöglicht die Diamantabscheidung an der offenen Luftatmosphäre. War es anfänglich nur möglich kleine Diamanten zu züchten, ist es heute auch möglich kostengünstig große Diamanten herzustellen. Künstliche Diamanten können wegen ihrer gleichmäßigen Wachstumsbedingungen und Reinheit von echten Diamaten, die unregelmäßiger Wachsen unterschieden werden. Aber auch hier wird u.a. mit Hilfe künstlicher Verunreinigungen die Natur zunehmends nachempfunden und die Unterscheidung schwieriger. Der Laie, wie auch der Fachmann kann ohne spezielle Messgeräte kaum noch eine Unterscheidung treffen. Künstliche Diamanten finden ihre Anwendung in speziellen Beschichtungen, der Forschung, Lasertechnik und zunehmend im Halbleiterbereich. Angebote aus Teilen eingeäscherter Angehöriger Diamanten herzustellen sollten hinterfragt werden da bei den üblichen Einäscherungstemperaturen zu erwarten ist, dass sämtlicher Kohlestoff verflüchtigt wird, also keine Grundlage für Diamantwachstum aus den verbleibenden Strukturen gegeben ist. siehe auch > Falsche Diamanten, Künstliche Kristalle FarbenDiamanten können in allerlei Farben vorkommen. Reine Diamanten wären farblos. Je nach Zusatzelementen ergeben sich verschiedene Farbtöne. So erzeugt der Zusatz von Stickstoff einen gelben Farbton während der Zusatz von Bor einen bläulichen Farbton erzeugt. Diamanten kommen in zahlreichen Farbtönen bis schwarz vor. Strukturmerkmale und Unregelmäßigkeiten in der Struktur (s.g. Grainings) können ebenfalls Farbveränderungen bewirken. So können Linien, Winkel und Kurven im Kristall auftreten. Durch die Merkmale kann es zu besonderer Lichtbrechung kommen die den Diamant z.B. rosa erscheinen lassen. Die häufigste Diamantfarbe braun ist oftmals auf "Grainings" zurück zu führen. Diese Linien sind sehr fein, nur etwa einige Hundertstel Millimeter und sind in diesem Fall bräunlich. Seltener ist die Ursache für braune Diamanten auf das Zusammenspiel chemischer Elemente zurück zu führen.
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Brillant |
Ein Diamant in Brillantschliff - wird oft fälschlich als Synonym für Diamant verwendet. Wird häufig auch falsch als Brilliant geschrieben. |
Deutsch |
Brilliant |
häufige falsche Schreibweise für Brillant. Ein Diamant in Brillantschliff - wird oft fälschlich als Synonym für Diamant verwendet. |
Carbonado |
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Crinkled Stone |
||
Diamaunde |
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Englisch |
Framesite |
polykristalline Form von Diamant |
Moonlight Diamonds |
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