Fischlexikon: Copella nigrofasciata


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Süßwasserfische"

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Name:
Copella nigrofasciata
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Schlanksalmler
Gattung:
Gattung+Art:
Copella nigrofasciata
gesamt:
2902 Fischarten

Übersicht

Copella nigrofasciata, manchmal auch "Rehsalmler" genannt, ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Gattung Copella und der Familie der Schlanksalmler (Lebiasinidae). Copella nigrofasciata stammt aus Südamerika, wo er im oberen Amazonasbecken von Manaus bis in den Ucayali River verbreitet ist. Er wird maximal etwa 5-6 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet "Black-banded Pyrrhulina".


Merkmale

Copella nigrofasciata

Copella nigrofasciata

wichtige Merkmale von Copella nigrofasciata:

  • Copella nigrofasciata hat einen langgestreckten, schlanken und seitlich nur schwach komprimierten (zylindrischen) Körperbau
  • auf dem vorne spitz zulaufenden Kopf sitzt ein leicht oberständiges Maul
  • die obere Körperhälfte von Copella nigrofasciata ist meistens grünlich-braun bis gräulich-braun gefärbt
  • der Bereich darunter ist eher weißlich bis cremefarben
  • die Schuppenränder sind dunkel eingesäumt, dadurch entsteht ein netzartiges Muster
  • auf Höhe der Körpermitte verläuft ein dunkles Längsband mit gezackten Rändern
  • dieses Band beginnt an der Schnauzenspitze, verläuft dann durch die Augen und über die Körperflanken bis in den Schwanzflossenstiel und manchmal in die Schwanzflosse hinein. Über diesem Längsband verlaufen etwa fünf bis sechs rote Punktreihen
  • die Flossen von Copella nigrofasciata sind in der Regel blass gelblich-transparent gefärbt
  • die hohe Rückenflosse ist lang und oben spitz ausgezogen. Sie zeigt vorne einen großen oder 2 kleinere schwarze Flecken und besitzt eine blass-rötliche Basis
  • auch die Basis der Schwanzflosse ist blass-rötlich gefärbt
  • eine Fettflosse ist nicht vorhanden
  • bei den Männchen von Copella nigrofasciata ist der obere Lobus der Afterflosse deutlich länger als bei den Weibchen. Auch die anderen Flossen sind bei den Männchen etwas größer als bei den Weibchen.
  • Männchen werden außerdem länger als die Weibchen, Weibchen sind jedoch rundlicher geformt

Größe

Copella nigrofasciata wird maximal etwa 5-6 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Copella nigrofasciata ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Copella nigrofasciata stammt aus Südamerika, wo er im oberen Amazonasbecken von Manaus bis in den Ucayali River verbreitet ist. Sein Habitat sind hauptsächlich Waldbäche und kleinere Nebenflüsse der Hauptströme. Während der Regenzeit findet man ihn oft in überfluteten Wäldern.

Sein Lebensraum ist die Uferregion mit überhängender Vegetation. Diese Gewässer sind in der Regel durch Zersetzung organischer Stoffe bräunlich gefärbt (Schwarzwasser).


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 5,5 - 6,5
Gesamthärte: 2 - 12 °dH
Wasserregion: oben und Mitte
Aquarium: ab ca. 60-70 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: normal, auch für Anfänger geeignet (Zucht: schwierig)

Fütterung:
hauptsächlich sehr kleines Lebendfutter, auch Frost- und Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sollten in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte gut strukturiert und dicht bepflanzt sein. Das Bodensubstrat sollte mit Blättern bedeckt werden. Wir empfehlen die Pflege in einem (reifen!) Schwarzwasseraquarium. Wir empfehlen, das Becken mit Schwimmpflanzen etwas abzudunkeln. Ein regelmäßiger Wasserwechsel wird unbedingt empfohlen, da diese Fische sauberes Wasser benötigen. Das Wasser sollte außerdem weich und schwach sauer sein.

Es sollte auch auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden. Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen, sollte das Becken gut abgedeckt werden.

Zucht:
Die Fortpflanzungsweise dieser Fische ist etwas seltsam: das Weibchen klebt in freier Natur ihre Eier auf die Unterseite herabhängender Blätter am Ufer (außerhalb des Wassers).

Das Zuchtbecken sollte man mit Wasserpflanzen wie z.B. Hydrocotyle leucocephala bestücken. Dabei sollte man den Wasserpegel so weit absenken, dass die Oberseite der oberen Blätter nicht mehr mit Wasser bedeckt sind. Beim Laichvorgang legt sich das Männchen auf ein Blatt und beginnt stark zu zittern. Das Weibchen folgt ihm und beide Fische legen sich auf die Seite. Das Weibchen gibt die Eier ab und diese werden vom Männchen befruchtet. Danach verlassen die Fische das Blatt.

Das Weibchen kann nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken entfernt werden, das Männchen betreibt Brutpflege und bespritzt die Eier mit Hilfe seiner Flossen mit Wasser. Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 24 Stunden, fallen ins Wasser und schwimmen nach ca. 4-6 Tagen frei. Nach dem Schlupf der Fischlarven sollte auch das Männchen aus dem Zuchtbecken entfernt werden.

Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, können die Jungfische zunächst mit Staubfutter oder Infusorien und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Copella nigrofasciata ernährt sich in freier Natur von sehr kleinen Wirbellosen und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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